Klimaanlage ohne Außeneinheit in Österreich 2025
Wussten Sie, dass Klimaanlagen ohne Außeneinheit ganz ohne aufwendige Installation funktionieren und sich ideal für denkmalgeschützte oder städtische Gebäude eignen? Erfahren Sie, wie Sie 2025 schnell, flexibel und energieeffizient für angenehme Raumtemperaturen und mehr Wohnkomfort sorgen können.
So funktioniert eine Klimaanlage ohne Außeneinheit
Klimaanlagen ohne Außeneinheit, auch Monoblock-Klimageräte genannt, arbeiten nach einem anderen Prinzip als herkömmliche Split-Geräte. Während bei Split-Anlagen der Kompressor in der Außeneinheit untergebracht ist, befindet sich bei monoblockartigen Systemen die gesamte Technik in einem Gerät. Die Funktionsweise basiert auf einem geschlossenen Kühlkreislauf: Die warme Raumluft wird angesaugt, über einen Wärmetauscher gekühlt und wieder in den Raum zurückgeführt. Die entstehende Abwärme wird durch flexible Schläuche nach außen geleitet, die durch kleine Wandöffnungen (in der Regel 16-20 cm Durchmesser) geführt werden.
Moderne Monoblock-Klimaanlagen verfügen zudem über eine Inverter-Technologie, die eine stufenlose Anpassung der Kühlleistung ermöglicht und dadurch energieeffizienter arbeitet als ältere Modelle mit Start-Stopp-Betrieb. Einige Geräte bieten zusätzlich eine Wärmepumpenfunktion, wodurch sie auch zum Heizen in der Übergangszeit genutzt werden können.
Wie gestaltet sich die Installation in der Praxis?
Die Installation einer Klimaanlage ohne Außeneinheit ist deutlich unkomplizierter als bei herkömmlichen Split-Systemen. Der wichtigste Installationsschritt ist das Bohren von zwei Löchern in die Außenwand mit einem Durchmesser von 16-20 cm für die Zu- und Abluftschläuche. Diese Öffnungen sind wesentlich kleiner als die Durchführungen für Kältemittelleitungen bei Split-Geräten und können auch von geübten Heimwerkern umgesetzt werden.
Der Installationsprozess gliedert sich in folgende Schritte:
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Bestimmung des optimalen Aufstellortes (idealerweise an einer Außenwand)
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Markierung und Bohrung der Wanddurchbrüche
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Einsetzen der Wanddurchführungen und Abdichten
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Positionierung des Klimageräts und Anschluss der Luftkanäle
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Elektrischer Anschluss (in der Regel an eine normale Steckdose)
Besonders vorteilhaft ist, dass keine Kältemittelarbeiten erforderlich sind, die bei Split-Geräten von zertifizierten Fachkräften durchgeführt werden müssen. Dadurch entfallen bei Monoblock-Geräten oft erhebliche Installationskosten. Zudem ist die Installation in Mietwohnungen meist unproblematischer, da die baulichen Eingriffe minimiert werden.
Bedeutung dieser Klimaanlagen für Österreich 2025
Für Österreich gewinnen Klimaanlagen ohne Außeneinheit bis 2025 aus mehreren Gründen an Bedeutung. Zum einen verschärfen sich die klimatischen Bedingungen: Die durchschnittliche Sommertemperatur in Österreich ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen, und Prognosen deuten auf eine weitere Zunahme von Hitzetagen hin. Gleichzeitig werden Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit zu immer wichtigeren Faktoren.
Die österreichische Politik hat sich im Rahmen des European Green Deal ambitionierte Klimaziele gesetzt. Ab 2025 werden strengere Energieeffizienzrichtlinien für Klimaanlagen in Kraft treten, die zu einer Bevorzugung energiesparender Modelle führen. Monoblock-Klimageräte der neuesten Generation können diese Anforderungen erfüllen, insbesondere solche mit moderner Inverter-Technologie und umweltfreundlicheren Kältemitteln.
Darüber hinaus besteht in Österreich ein hoher Anteil an denkmalgeschützten Gebäuden und historischen Stadtkernen, wo herkömmliche Außeneinheiten aus ästhetischen Gründen oft nicht genehmigt werden. Klimaanlagen ohne sichtbare Außenkomponenten bieten hier eine praktikable Alternative, die auch den strengen baulichen Vorschriften entspricht.
Vor- und Nachteile im österreichischen Kontext
Die Klimaanlage ohne Außeneinheit bietet im österreichischen Kontext spezifische Vor- und Nachteile, die bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollten.
Zu den Vorteilen zählen:
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Einfache Installation ohne Eingriff in das Kältemittelsystem
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Geringere Installationskosten, da kein zertifizierter Kältetechniker benötigt wird
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Keine sichtbare Außeneinheit, was besonders in denkmalgeschützten Bereichen wichtig ist
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Flexibilität bei Mietwohnungen, da nur relativ kleine Wanddurchbrüche nötig sind
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In vielen Fällen keine behördliche Genehmigung erforderlich
Dem stehen folgende Nachteile gegenüber:
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Geringere Energieeffizienz im Vergleich zu hochwertigen Split-Systemen
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Höherer Geräuschpegel, da der Kompressor im Innenraum arbeitet
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Begrenzte Kühlleistung, meist für Räume bis ca. 35 m² geeignet
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Höherer Platzbedarf im Innenraum
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Etwas geringere Lebensdauer im Vergleich zu Split-Geräten
Im österreichischen Klima mit seinen vergleichsweise moderaten Sommertemperaturen (ausgenommen zunehmende Hitzeperioden) sind die Leistungsgrenzen dieser Geräte jedoch für viele Anwendungsfälle ausreichend.
Marktübersicht und Kostenvergleich
Der österreichische Markt für Klimaanlagen ohne Außeneinheit hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Für 2025 zeichnen sich klare Trends ab: Mehr Energieeffizienz, smartere Steuerungssysteme und umweltfreundlichere Kältemittel werden Standard. Die Preisspanne ist beträchtlich und hängt stark von Leistung, Effizienzklasse und Zusatzfunktionen ab.
Modell | Hersteller | Kühlleistung | Energieeffizienzklasse | Preisspanne |
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Olimpia Splendid Unico Air | Olimpia Splendid | 2,7 kW | A+ | €1.600 - €1.900 |
De’Longhi PAC EX100 Silent | De’Longhi | 2,5 kW | A | €1.400 - €1.700 |
Comfee MPPHA-05CRN7 | Comfee | 1,5 kW | A | €900 - €1.200 |
Argo Ulisse 13 DCI Eco | Argo | 3,0 kW | A++ | €1.800 - €2.100 |
Trotec PAC 4600 | Trotec | 4,3 kW | A+ | €1.900 - €2.300 |
Prices, rates, or cost estimates mentioned in this article are based on the latest available information but may change over time. Independent research is advised before making financial decisions.
Neben den Anschaffungskosten sollten auch die Betriebskosten berücksichtigt werden. Klimaanlagen ohne Außeneinheit verbrauchen durchschnittlich zwischen 800 und 1.200 kWh pro Kühlsaison, abhängig von der Nutzungsdauer und den klimatischen Bedingungen. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von etwa 0,25 € pro kWh in Österreich ergeben sich jährliche Betriebskosten zwischen 200 und 300 €.
Installationskosten fallen ebenfalls an, sind aber deutlich niedriger als bei Split-Systemen. Während für die Installation einer Split-Klimaanlage mit 800-1.500 € zu rechnen ist, liegen die Kosten für die fachgerechte Montage einer Monoblock-Anlage bei etwa 300-500 €. In vielen Fällen ist sogar eine Selbstmontage möglich, wodurch diese Kosten entfallen können.
Fazit
Klimaanlagen ohne Außeneinheit stellen für viele österreichische Haushalte eine praktikable Lösung dar, insbesondere dort, wo konventionelle Split-Systeme aus baulichen oder rechtlichen Gründen nicht in Frage kommen. Mit Blick auf 2025 wird die technologische Entwicklung dieser Geräte voraussichtlich weiter voranschreiten, mit Fokus auf verbesserte Energieeffizienz und reduzierte Umweltauswirkungen. Die höheren Anschaffungskosten im Vergleich zu mobilen Klimageräten werden durch die bessere Leistung und den geringeren Wartungsaufwand oft ausgeglichen. Vor einer Kaufentscheidung empfiehlt sich jedoch eine gründliche Abwägung der individuellen Anforderungen und räumlichen Gegebenheiten.